Verabschiedung und Neuanfang

Liebe Gemeinde,

Mit diesem Gemeindebrief verabschiede ich mich nach 9 Jahren mit einem weinenden und einem lachenden Auge aus der Johannes-Kirchengemeinde Münster.

Sehr gerne war ich mit Ihnen in diesen Jahren gemeinsam unterwegs auf dem schönen, vielseitigen, manchmal auch herausfordernden Glaubensweg. Viele gute Erfahrungen habe ich machen können, durch viele Begegnungen bin ich bereichert worden, vieles konnte ich ausprobieren und mit Ihnen gemeinsam neu beginnen oder Bewährtes fortführen.

Zusammen haben wir die schwierige Corona-Zeit durchgestanden, jedenfalls, so ist zu hoffen, den schwierigsten Teil der Pandemie-Zeit – und ich bedaure es, dass ich den Aufbruch nach diesen eineinhalb Jahren der Einschränkungen nun nicht mehr an diesem Ort mitmachen werde.

Gleichzeitig freue ich mich auch auf das Kommende: die Pfarrstelle als Studienleiterin für theologische und gesellschaftliche Grundfragen an der Evangelischen Akademie Villigst, die ich am 01.10. antreten werde.

Recht unverhofft kam diese Gelegenheit auf mich zu und führt mich nun zu neuen Ufern. Menschen, Aufgaben und Orte zurückzulassen gehört dazu, doch ich weiß schon jetzt, dass ich bei aller Vorfreude auf die neue Tätigkeit vieles davon und vor allem viele Menschen vermissen werde, die mir ans Herz gewachsen sind.

Da ich mit meiner Familie in Münster wohnen bleiben werde, wird es aber ganz gewiss Gelegenheiten geben, zu denen ich in der Gemeinde vorbeischaue oder vertretungsweise den einen oder anderen Gottesdienst übernehme.

Ich bedanke mich bei allen Menschen, die mich und meine Arbeit unterstützt haben und mir wichtige Weggefährten geworden sind! Es waren gute und wertvolle 9 Jahre, eine Zeit, die mich geprägt hat und aus der ich nun viele Erinnerungen und Erfahrungen in mein neues Wirkungsfeld mitnehme.

Ihnen allen wünsche ich Gottes Segen für den Weg in die gemeinsame Zukunft als Johannes-Kirchengemeinde, viel Kraft in den Bewährungsproben und die Glaubenszuversicht, die es braucht, um in Zeiten des Umbruchs miteinander gut unterwegs zu sein.

Herzlich

 

Ihre Pfarrerin Dr. Friederike Barth